Letzte Woche haben die Achtklässler letzten Schultag gehabt. Das ist erwähnenswert, weil sich alle Schüler der letzten Klassen mehr oder weniger verkleiden, sich auf LKWs schwingen und dann die Esplanadi entlangfahren, um Süßes in die jubelnden Massen zu werfen. Allerdings muss man da ein bisschen aufpassen, weil man oft als Zeil angesehen wird und das gar nicht so ungefährlich ist. Wir hatten eine Riesengaudi beim zuschauen und haben natürlich gaaanz viele Zuckerln gefangen.
Am Abend waren wir dann bei einem klassischen Konzert in der "Rock Church", sehr schön, wenn auch modern und hervorragende Akkustik.
Freitags traf ich dann ein ehemaliges Kindermädchen von mir, die mich zufällig über Facebook gefunden hat. Sie ist Finnin, wohnt ca. 20 min von Helsinki entfernt und war 87/88 bei uns. Es waren sehr gemütliche 5 Stunden Getratsche auf deutsch.
Am Sonntag hatten wir nach einem ausgezeichneten Brunch im Café Engel unser Buddy Project. Hierbei wird man in eine Gruppe von 10 Leuten aus allen möglichen Ländern zusammengewürfelt (auch zwei Finninnen, sehr lieb) und soll dann verschiedene Aufgaben lösen. Diese bestanden zum Großteil aus durch-die-Gegend-laufen-und-Dinge (wie zB genaue Wordlaute auf Schildern)-suchen. War wirklich lustig, und anschließend lag es im Gruppeninteresse, ob man sich wieder trifft. Wir haben unseres am Mittwoch :).
Achja, und die Unabhängigkeit des Kosovo wurde hier ziemlich groß gefeiert, man hatte fast den Eindruck, Finnland hätte ein Fußballspiel gewonnen. Allerdings war an den Verhandlungen auch der ehemalige President Finnlands, Martti Ahtisaari, beteiligt. Ich weiß, dass das hier kein Diskussionsforum ist, aber ich würde mich über jede Kommentare in diese Richtung freuen.
Und noch etwas politisches: Ich weiß nicht, wie groß dieses Thema in Österreich ist, aber in South Dakota wird derzeit darüber debatiert, dass Studenten ihre Waffen mit in die Dorms nehmen dürfen, um sie dort einzusperren (damit sie nicht aus den Autos gestohlen werden können, wo sie sonst liegen... so zumindest hab ich das verstanden). Ich beschäftige mich damit, weil Molly in South Dakota auf die Uni geht und sich irrsinnig darüber aufregt (verständlicherweise). Ich wollte damit auch anmerken, dass es sehr wohl Amis gibt, die noch rational denken :).
Heute war ich nach meiner Finnischklasse (die übrigens immer gemütlicher wird, heute haben wir eine halbe Stunde lang ein Spiel gespielt) mit einem Iina, einer Finnin, die mich kontaktiert hat, weil sie gerne in Österreich ERASMUS machen möchte, auf Suomenlinna, einer Insel direkt im Hafen von Helsinki, sehr herzig, mit alter Festung. War wirklich auch sehr gemütlich, Iina ist eine ganz liebe. Leider war das Wetter nicht perfekt, aber im Sommer ist die Insel sicher wunderschön!!
Das Ausgehen kommt übrigens auch nicht zu kurz. Ich war letzte Woche auf einer Party der Faculty of Agriculture and Forestry, wobei wir zum ersten Mal nur sehr wenig Ausländer waren. Wir konnten sogar ein paar Finnen kennenlernen, sehr lustig. Freitag war ich mit einer Runde Spanier in einem GayClub, war auch lustig, allerdings wär mir die schwule/lesbische Seite an der Bar nicht so aufgefallen....
Und Samstags war wieder eine Erasmus - Party unter dem Motto "Sunglasses"- sehr einfallsreich, war aber trotzdem lustig.
Überhaupt, "Motto" - Parties sind ein großer Renner.... diese Woche unter: "Dress like your favorite Movie Charakter".... bin offen für Vorschläge... :)
Montag, 18. Februar 2008
Mittwoch, 6. Februar 2008
Lappland
zu allererst: mir ist das mit dem Fotos einfügen zu blöd, also gibt es jetzt ein Fotoalbum: http://picasaweb.google.com/mariebrau .
Wie dort zu erkennen ist, ist nicht ganz Finnland so schneelos wie Helsinki...
Wir haben uns Mittwochabend mit dem Nachtzug nach Rovaniemi aufgemacht... natürlich auf normalen Plätzen, aber nach meiner urgemütlichen Matraze im Wohnheim bin ich nicht mehr allzu verwöhnt :) und habe sogar einige Stunden Schlaf gefunden. Dann sind wir mit dem Bus weiter nach Saariselkä. Dort hab ich mir dann Schneeschuhe ausgeborgt: 50€ für 5 Tage, nicht gerade billig, aber notwendig. Nach einigen Diskussionen dir richtige Route betreffend sind wir zum ersten Cottage gewandert. Diese sind für jeden frei zugänglich, ohne Strom, mit einer kleinen Gaskochstelle und ohne fließendem Wasser (es gibt ja Schnee).
Ich war von meiner vollkommen neuen Ausrüstung (die verhältnismäßig gar nicht so teuer war, da hier ja überall Ausverkaud - "ALE" ist) ziemlich begeistert, allerdings ist das mit neuen Wanderschuhen immer so ein Sache: Gergana und ich haben Bubenschuhe erstanden (um 50€ wohlgemerkt), die von der Qualität her einwandfrei sind, nur leider sind sie hoch geschnitten und nach eineinhalb Tagen Schneewandern waren sie dann nicht mehr ganz so toll, sozusagen eher wirklich schmerzhaft, aber laut Berni vergehen die Schwellungen und die blauen Flecke mit der Zeit wieder... wie wir alle wissen: bis zum Heiraten ist's wieder gut!
Wir haben in den 6 Tagen einen Weg von 56 km zurückgelegt, was sich nicht besonders viel anhört, aber für mich doch anstrengend war... aber ich habe etwas wichtiges gelernt: Schmerz vergeht mit der Zeit (oder man gewöhnt sich daran...)
Nach fünf Tagen ohne richtige Dusche (wir haben uns mit Schnee eingerieben, um uns ein bisschen zu säubern... allerdings würde ich das wohl eher als Katzenwäsche bezeichnen) war ich dann doch recht froh, als wir wieder zurück gefahren sind. Alles in allem war es ein wunderschöner Ausflug, wenn ich auch leider nur ein kleines grünliches Polarlicht gesehen habe, da das Wetter sonst nicht mitgespielt hat... also werde ich wohl im Frühling nochmal in den Norden fahren, vielleicht hab ich dann mehr Glück!!
Wie dort zu erkennen ist, ist nicht ganz Finnland so schneelos wie Helsinki...
Wir haben uns Mittwochabend mit dem Nachtzug nach Rovaniemi aufgemacht... natürlich auf normalen Plätzen, aber nach meiner urgemütlichen Matraze im Wohnheim bin ich nicht mehr allzu verwöhnt :) und habe sogar einige Stunden Schlaf gefunden. Dann sind wir mit dem Bus weiter nach Saariselkä. Dort hab ich mir dann Schneeschuhe ausgeborgt: 50€ für 5 Tage, nicht gerade billig, aber notwendig. Nach einigen Diskussionen dir richtige Route betreffend sind wir zum ersten Cottage gewandert. Diese sind für jeden frei zugänglich, ohne Strom, mit einer kleinen Gaskochstelle und ohne fließendem Wasser (es gibt ja Schnee).
Ich war von meiner vollkommen neuen Ausrüstung (die verhältnismäßig gar nicht so teuer war, da hier ja überall Ausverkaud - "ALE" ist) ziemlich begeistert, allerdings ist das mit neuen Wanderschuhen immer so ein Sache: Gergana und ich haben Bubenschuhe erstanden (um 50€ wohlgemerkt), die von der Qualität her einwandfrei sind, nur leider sind sie hoch geschnitten und nach eineinhalb Tagen Schneewandern waren sie dann nicht mehr ganz so toll, sozusagen eher wirklich schmerzhaft, aber laut Berni vergehen die Schwellungen und die blauen Flecke mit der Zeit wieder... wie wir alle wissen: bis zum Heiraten ist's wieder gut!
Wir haben in den 6 Tagen einen Weg von 56 km zurückgelegt, was sich nicht besonders viel anhört, aber für mich doch anstrengend war... aber ich habe etwas wichtiges gelernt: Schmerz vergeht mit der Zeit (oder man gewöhnt sich daran...)
Nach fünf Tagen ohne richtige Dusche (wir haben uns mit Schnee eingerieben, um uns ein bisschen zu säubern... allerdings würde ich das wohl eher als Katzenwäsche bezeichnen) war ich dann doch recht froh, als wir wieder zurück gefahren sind. Alles in allem war es ein wunderschöner Ausflug, wenn ich auch leider nur ein kleines grünliches Polarlicht gesehen habe, da das Wetter sonst nicht mitgespielt hat... also werde ich wohl im Frühling nochmal in den Norden fahren, vielleicht hab ich dann mehr Glück!!
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