Ein kleiner Nachtrag zu unserer Moviestar-Party: Ich war schlussendlich Peggy Bundy aus "Eine schrecklich nette Familie" (eng: "Married... With Children")... natürlich hats nicht jeder erkannt, geschweige denn gekannt, aber es war trotzdem sehr lustig... Ich muss sagen, viele Studenten waren echt kreativ... Ich werde noch ein paar Fotos online stellen :).
Nun zu meinem Trip:
Wir sind am Donnerstag Abend mit der Fähre von Helsinki nach Stokholm gestartet (hin & retour 35€ wenn man rechtzeitig bucht). War lustig, weil wir gegenüber vom Raucherkammerl die Kabine hatten und prompt auch ein paar betrunkene Schweden kennengelernt haben, die dann jedesmal, wenn sie rauchen waren, mit uns reden wollten. Wir sind allerdings früh ins Bett gegangen und hab sie klopfen lassen :). Am nächsten Morgen haben wir dann, nach einer netten Begrüßung (auf dem Weg in die Stadt sind wir einem speibenden Mitdreißiger begegnet... und das um 10:00 vormittags), unsere Jugendherberge bezogen (mitten auf Gamla Stan - der Altstadt-Insel) und sind anschließend zum Bahnhof, um unsere Zugtickets zu kaufen, was übers Internet nicht möglich war weil man dort zum Bestätigen der Zahlung irgendeine 3D Marke (?) braucht. Ich habs nicht ganz verstanden, aber es war so auch kein Problem und sogar fast gleich billig... Dann sind wir Stadt erkunden gegangen... leider gibt es von dem Tag keine Fotos, weil meine Batterie leer war... Das die Kameras daheim immer voll anzeigen, und kaum ist man unterwegs, ist dann auf einmal alles aus... aber was soll man machen...
Mittaggessen haben wir bei PizzaHut... ja ich weiß, eine Schande, aber es gab ein Mittagsbuffet mit soviel Pizza und Salat (Gott sei Dank) wie man will... also wars in Ordnung...
Dann sind wir ins Moderne Museum auf der Skeppsholmeninsel gegangen, weil dort eine Andy Warhol Austellung war... hat mir sehr gut gefallen.
Am Abend waren wir dann im südlichen Teil - Södermalm - und haben zuerst eine nette Bar namens Cozy gefunden und anschließend ein nettes Irishpub namens Baara (?).
Um ca.12:00 waren wir dann im Hostel zurück und haben uns mit unseren Zimmernachbarn unterhalten (4 Schweden aus Göteborg, sehr freundlich).
Am nächsten Tag sind wir um 8:30 mit dem Zug nach Oslo gefahren, Ankunft 14:30.
Oslo war anfangs ein ziemlicher Schock: Um den Bahnhof herum schaut es furchtbar aus, überall wird gebaut und es treiben sich creepy creatures herum... wir sind dann zum Hostel gegangen, das nördlich liegt und ich glaube in dem Ausländerviertel von Oslo... auch sehr viele seltsame Gestalten... ich war dann zuerst einmal ziemlich enttäuscht von der Stadt... vor allem, als dann auch noch die Kathedrale wegen Restaurierung eingewickelt war.
Nach einem Mittagessen und einem Spaziergang Richtung Zentrum war dann alles nur mehr halb so schlimm. Vor allem der Hafen hat mich sehr beeindruckt, da dort auch gebaut wird, allerdings wunderschöne, sehr teure Wohnungen mit unglaublichem Ausblick... das wär übrigens eine tolle Sommerferienwohnung :). Wir haben dann den Tag in einem gemütlichen Seemannscafé ausklingen lassen und sind früh ins Bett gegangen (uns das an einem Samstagabend).
Sonntag sind wir an den Hafen frühstücken gegangen und wollten dann mit der Fähre nach Bygdøy fahren, das war allerdings nicht möglich, da die erst Ende März beginnen. Also sind wir mit dem Bus gefahren und haben ein Ticket für unglaubliche 30 norwegische Kronen (= 3,75€) vom Fahrer erstanden... und das ist normaler Stadtverkehrspreis.... Auf der Halbinsel waren wir dann im Wikingerschiffmuseum (das war Gott sei Dank gratis)...war interessant, obwohl ich mir mehr über die Wikingergötter erhofft habe, da ich sowenig darüber weiß...
Zurück auf dem Festland waren Gergana und ich in der National Gallery (auch gratis) und haben uns eine temporäre Austellung über norwegische Berglandschaftsmalereien (sehr schön, zB Dahl oder Fearnley) angesehen und auch den Rest, natürlch Munch's Schrei (toll!!).
Abends waren wir in einem Underground Jazz Club namens "Blå". Um 10:00 hat eine halbbetrunkene Jazzband angefangen zu spielen und die waren wirklich super!! Alle so zw.40 und 50, teilweise schwarz und ein bisschen schräg, aber tolle Musik. Ein großes Bier hat 56 Kronen gekostet (=7€), aber was soll man machen :). War ein sehr netter Abend.
Montag morgen sind wir mit der Metro (nach einem netten Frühstück in einer kleinen - vom Lonley Planet empfohlenen Bäckerei) aus Oslo hinausgefahren und haben eine 6km Wanderung zu einem kleinen See unternommen. Dort lag auch noch Schnee und es war wirklich schön :). Anschließend haben wir noch den Vigeland-Park besucht, in dem über 200 nackte Bronze und Steinskulpturen stehen... beeindruckend (Fotos sind im Album). Dann haben wir die Bibliothek mit Gratisinternet besucht, um herauszufinden, ob daheim oder sonstwo irgendetwas spannendes passiert ist.... dem war aber nicht so :) (Keine Nachrichten sind gute Nachrichten).
In unserem Zimmer war dann eine nette Canadierin (um die 50) die uns noch einiges über Stockholm und Kopenhagen erzählt hat und dann sind wir auch schon ins Bett, da wir um 4.30 wieder aufstehen mussten.
Dienstags sind wir um 5.25 mit dem Expresszug zum Flughafen und waren nach 50 min in Kopenhagen. Wir haben die Metro ins Zentrum genommen (ohne Ticket, das verursacht bei mir immer einen Puls von 200... is aber nix passiert)... leider geht die Metro nicht ganz zum Bahnhof, also sind wir ein Stückal gehatscht.... war aber nicht so schlimm.
Dann haben wir Kopenhagen erkundet, uns die Burg angeschaut und Nyhavn. Anschließend waren wir eine Kleinigkeit essen und haben uns auf den Weg in den Norden gemacht, um die kleine Meerjungfrau zu sehen... sehr herzig, aber nicht spannend.
Dann waren wir in Christiana (dem Hippie - Freistaat). Mir hat das nicht soo gut gefallen, viele jüngere und ältere, teilweise betrunken, teilweise eingerauchte Menschen.... eher seltsam, das ganze.
Anschließend haben wir noch das Nationalmuseum besucht, um ein bisschen etwas über die dänische Geschichte zu lernen (und uns aufzuwärmen).
Am späten Nachmittag ist dann ein Schneesturm über uns hereingebrochen und wir sind dann gleich zum Bahnhof gegangen und haben dort ca 3h auf unseren Zug gewartet. Die Zeit haben wir uns mit Runden laufen und englische Schundblätter lesen vertrieben. Um halb 11 war dann unser Zug da und nach einmaligem Umsteigen in Malmö konnten wir ca. 6h auf den gemütlichen Sitzbänken "schlafen". Gefrühstückt haben wir am Stockholmer Bahnhof (ich muss sagen, dass ist wirklich der hübscheste von allen 4en - Helsinki eingeschlossen). Da es dann erst halb 8 war und alles erst um 10 aufmacht, sind wir auf der Insel Djurgården 2h spazieren gegangen und haben uns Skansen und das Wasamuseum von außen angeschaut. Danach wollten wir uns eigentlich die Toulouse-Lautrec Ausstellung im Nationalmuseum anschauen, die hätte allerdings 8€ Eintritt gekostet also waren wir stattdessen (endlich!!) shoppen (ich hab mir nur ein paar Armreifen gekauft, also nix spannendes). Mittagessen waren wir bei einem Asiaten (wiedermal Buffet) und unsere Fähre hat um 16:45 in Stockholm abgelegt.
Heute waren wir um 10:15 (finnischer Zeit) in Helsinki und wurden mit einem freundlichen Schneesturm empfangen :).
Ein kleines Resumé: Stockholm kannte ich schon vorher, aber ich glaube für diese Stadt braucht man um einiges mehr Zeit... Die Menschen dort sind schön (wenn auch nicht sooo schön wie in Oslo) und sehr trendbewusst. Die Stadt gefällt mir gut, ich finde die Verteilung auf die Inseln und das Festland spannend.
Von Oslo an sich hab ich mir mehr erwartet oder ich habs mir einfach anders vorgestellt. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass dort die schönsten Menschen von den Orten, wo ich bis jetzt war, leben. Hier wird man allerdings auch von jedem angestarrt (ich weiß nicht ob das wirklich stimmt, oder uns nur so vorgekommen ist, weil wir Helsinki gewohnt sind). Allerdings bekommt man in Oslo alles... Stadt, Meer und Berge ;). Kopenhagen ist auch sehr multikulturell, herzige Stadt, aber irgendwie anders als der Rest Skandinaviens.
Auf diesem Trip ist mir klar geworden, dass ich mich in Helsinki verliebt habe, ich möchte mit keiner anderen skandinavischen Stadt tauschen und auch hier gibt es sehr schöne Menschen :).
Also werd ich mich jetzt aufmachen, "meine" Stadt als Tourist zu erkunden.
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